Hier stelle ich Ihnen die von mir geernteten Honigsorten vor.
1. Frühlingsblüte
Wenn im Frühjahr die Temperaturen steigen, fliegen die Bienen aus und beginnen mit dem Sammeln von Nektar und Pollen. Dieser gesammelte Nektar wird von den Bienen in Honig umgewandelt, indem sie ihm Wasser entziehen und Enzyme beifügen. Der in den Waben bis zum Beginn der Robinienblüte gesammelte Honig stellt den Frühlingsblütenhonig dar. Er ist frisch und hell und wird von mir in cremiger Form angeboten.
2. Akazienhonig
Nachdem der Frühlingsblütenhonig geschleudert wurde, kommen die Waben wieder zu den Bienen und diese können nun in die Robinie fliegen. In Zeuthen gibt es viele Robinien, so dass die Bienen bei der Blüte dieser Massentracht nicht widerstehen können. Wenn die Robinien abgeblüht sind, werden die Honigwaben wieder geschleudert und der Akazienhonig ist fertig. Er wird noch durch ein Grob- und ein Feinsieb gegeben und wird dann direkt abgefüllt. Er ist in den meisten Fällen klar und durchsichtig und bleibt flüssig.
3. Lindenhonig
Unmittelbar nach der Robinie blüht in der Regel die Linde. Die Delmenhorster Strasse sowie die angrenzende Parkstrasse sind mit Linden gesäumt und geben meist reichlich Nektar. Jahresabhängig kann es auch schon zu Blattnektar kommen, der ebenso von den Bienen eingetragen wird. Blattnektar ist das Sekret, das von den Blattläusen auf die Blätter abgegeben wird. Deshalb wird von mir nicht von Lindenblütenhonig , sondern lediglich von Lindenhonig gesprochen. Dieser Honig wird nach dem Abblühen der Linden ebenfalls geschleudert, damit es zu einem möglichst sortenreinen Honig kommt. Der Lindenhonig ist charakteristisch würzig und wird zur Zeit von mir ebenfalls in flüssiger Form angeboten. Falls dieser Honig im Glas kristallisieren sollte (fest werden sollte), kann er im Wasserbad bei maximal 40 Grad Celsius wieder verflüssigt werden.
4. Sommertracht
Nach dem Abschleudern des Lindenhonigs kann in der Folgezeit nur noch Honig geerntet werde, der nicht einer bestimmten Art zugeordnet werden kann. Die Bienen finden in der von Ihnen angeflogenen Umgebung keine Massentrachten mehr. Dieser Honig ist eine bunte Mischung aus allem Nektar, der von den Bienen eingetragen wurde. Meistens ist ein nicht geringer Anteil von den Linden dabei, da einige Bäume zeitversetzt blühen oder ein weniger fleißiges Volk von mir nicht zur Linde mit abgeerntet wurde. Dieser Honig ist etwas dunkler als der Frühjahrsblütenhonig und wird von mir ebenfalls in cremiger Form angeboten.